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Foto:CAVALLO

Was ist die
Funktionelle Bewegungsanalyse
nach Stammer
und die
Veterinärmedizinische Trainingstherapie?

Stammer Kinetics, entwickelt von Stefan Stammer, ist ein Modell zur Erklärung, Analyse und Therapie der Bewegungsabläufe von Pferd und Reiter.
Das Sichtbarmachen der Bewegungsanalse innerhalb einer Behandlung ist eines der Kernelemente von Stammer Kinetics. Der Reiter kann direkt erkennen und nachvollziehen, welche Bewegungsabläufe gerade entwickelt werden und wie das Pferd darauf reagiert. Damit sind direkte Rückschlüsse auf die Reaktion des Pferdes innerhalb der Ausbildung und die Entwicklung passender Trainingskonzepte  möglich. Neu ist ebenfalls das Sichtbarmachen dieser Bewegungsabläufe mittels Videoanalyse. Ziel dieser Bewegungsanalyse ist es, sie glaubhaft, messbar und für jeden nachvollziehbar zu machen.

In der Veterinärmedizinischen Trainingstherapie wird das Pferd jetzt im neu erworbenen korrekten Bewegungsablauf bewegt. Das Bewegungsprogramm ist sehr individuell und stützt sich auf die in der funktionellen Bewegungsanalyse gewonnenen Erkenntnisse sowie auf bei Rehapferden bekannte Diagnosen von Vorschäden.   

Trainingshäufigkeit, -länge, -art und –Intensität sowie die Anpassung der Trainingsreize (Tempo, Steigung etc.) werden individuell festgelegt und kontinuierlich überprüft.   

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Das von Stefan Stammer entwickelte ZAHNRADSYSTEM hilft beim Sichtbarmachen von Bewegungsabläufen.

Position der "Zahnräder" im Pferd

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Foto:Slawik.com

Optische Darstellung des "vorderen Zahnrades"

Beide Zahnräder in die richtige Position gedreht

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Foto:Slawik.com

Das Herzstück von STAMMER KINETICS ist die funktionelle Stabilisation des Pferdes. Bewegungstherapeutische Komponenten, die für die neuromuskuläre Aktivierung der aktiven Stoßdämpfer des Pferdes zuständig sind, bilden das Fundament der Behandlung. Sie werden von besonders geschultem Fachpersonal durchgeführt.

Ist Stammer Kinetics messbar?

Das ist es. Mittels eines Videoanalyseprogrammes können die Unterschiede vor und nach der Behandlung sichtbar und messbar gemacht werden. "Contemplas" ermittelt die Werte zwischen maximalem Absinken und maximalem Aufwölben des Brustkorbes.

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Maximales Absinken des Brustkorbes. Eine Haltung in der viele Pferde täglich geritten werden.

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Maximales Aufwölben des Brustkorbes. Zwischen diesen beiden Extremen sollte das Pferd sein.

Warum ist das beim Pferd so speziell?

Speziell beim Pferd ist der Spagat zwischen absoluter Ruhe und einer strukturierten Bewegungstherapie. Das hohe Gewicht des Pferdes und seine biomechanische Konstruktion verlangen ein hohes Maß an Wissen und Erfahrung, um Folgeverletzungen zu vermeiden. Ruhephasen sind je nach Verletzungsstruktur nötig, sie führen aber nach wenigen Wochen oder sogar Tagen zu einem dramatischen Abbau der Muskelfunktionen. Bewegt sich das Pferd nun wieder im Trab, so ist seine Fähigkeit seine eigene Masse abzufedern deutlich reduziert. Höhere Belastungsspitzen als vor der eigentlichen Verletzung können die Folge sein, was sich im Besonderen bei Sehnen- und Rückenschäden negativ auf den Heilungsverlauf auswirkt.

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Foto:Slawik.com
Stabilisiertes, korrekt aufgebautes Pferd

Für den Reiter ist es essentiell, die körperlichen Schwachpunkte seines Pferdes zu kennen. Dabei werden oftmals genau diese durch das sportlich ausgerichtete Training vernachlässigt. So ist zum Beispiel beim Springpferd die Landung das entscheidende Element, was das nachhaltige Training des Pferdes angeht. Die Beurteilung der Landung fällt aber in der Regel äußerst schwer. Beim Dressurpferd ist funktionelle Stabilität des Stützbeins für die Entwicklung des Hangbeins das entscheidende Kriterium. 
 

Neue Fotos erscheinen im Sommer 2023.

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